Biogaserzeugung – Biogas & Erdwärme
Ein brennbares Gas nennt man Biogas, welches durch Vergärung der Biomasse in einer Biogasanlage, dazu verwendet wird, Bioenergie zu erzeugen. Bevor die Biogasmasse auf bearbeitet wird, besteht sie aus einer wassergesättigten Gasmischung, wobei die Hauptkomponenten aus Kohlendioxid und Methan bestehen. Es können auch Spuren von Schwefelwasser, Stickstoff, Ammoniak und Wasserstoff enthalten sein.
Am wichtigsten für die Verwertung von Biogas ist der Anteil im Methan, da er die oxidierbare Verbindung ist und durch die Verbrennung entsteht Energie bzw. wird diese freigesetzt. Unter Biogas bzw. Faulgas werden unter anderem auch Klärgas und Deponiegas gefasst die bei der Zersetzung und Vergärung von organischem Material entstehen.
{gas_pellets_square} Für die Biogaserzeugung benötigt man zu aller erst natürlich eine Biogasanlage, dann natürlich biomassehaltige, vergärbare Reststoffe, wie sie zum Beispiel im Bioabfall, Klärschlamm und in Speiseresten enthalten sind. Biodünger, wozu unter anderem Gülle und Mist gehören, Pflanzenreste, ungenutzte Zwischenfrüchte oder aber gezielte Energiepflanzen, die als nachwachsender Rohstoff gilt. Mit diesen drei letztgenannten Möglichkeiten stellt die Landwirtschaft das größte Potenzial von Biogaserzeugung da. Abgesehen von den gezielten Energiepflanzen, entstehen bei den anderen Möglichkeiten zur Herstellung von Biogas keine weiteren Kosten. Ausgenommen davon sind natürlich die Transport- und Nebenkosten. Dadurch das die kontinuierliche Verfügbarkeit und die Speicherbarkeit immer gewährleistet ist eignet sie sich sehr gut für die Biogaserzeugung. Hinzu kommt das der Bioenergieträger Biogas durch seinen Energiemix der erneuerbaren Energieträger, so auch bestens geeignet ist, um kurzfristige Schwankungen in der Stromversorgung auszugleichen und zwar durch Sonnen-, und Windenergie. Genau genommen wird die Biogasenergie bzw. Biogasanlage kontinuierlich als sogenannte Grundlastkraftwerke genutzt.
Es gibt eine Faustregel in der Herstellung von Biogaserzeugung und zwar besteht Biogas zum größten Teil aus Methan. Methan macht mind. 60 % des Anteils an Biogas aus, und um so höher der Methananteil ist, desto energiereicher ist das Biogas. Der Wasserdampf und das Kohlendioxid hingehend sind nicht nutzbar. Im Rohzustand des Biogases stören vor allem Ammoniak und Schwefelwasserstoff, welche aber im Verbrennungsvorgang entfernt werden, denn sonst könnten diese Stoffe bei Turbinen, Motoren oder Wärmetauscher eine Korrosion verursachen, und somit wäre die Biogaserzeugung nicht wirtschaftlich, nutzbar und es würde eine sehr wertvolle und durchaus kostengünstige Energiequelle nicht voll einsetzbar sein, und wir müssten auf andere Energiequellen zurückgreifen, welche uns sehr viel teurer zu stehen kommen würden.
